Der Bachelorstudiengang Nanowissenschaften in Hamburg
Was sind Nanowissenschaften?
Nanowissenschaften befassen sich mit der Herstellung, Untersuchung und Anwendung von funktionalen Strukturen mit Dimensionen unterhalb von etwa 100 Nanometern (1 nm = 1 Millionstel mm). In diesem Größenbereich dominieren Oberflächen-, Quanten- und Selbstorganisationseffekte die Eigenschaften von Nanomaterialien und führen zu innovativen Anwendungen in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Energie sowie Information und Kommunikation. Basierend auf zahlreichen renommierten Studien geht die Bundesregierung sogar davon aus, dass die künftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wesentlich von der Realisierung nanotechnologischer Innovationen abhängen wird.
Hamburg als Studienstandort
Der Studiengang wird von den Departments Chemie, Informatik und Physik gemeinsam ausgerichtet. Die Nanowissenschaften bilden einen der größten Forschungsschwerpunkte Hamburgs, wobei die Universität auch im internationalen Vergleich zu den bedeutendsten Forschungszentren zählt.
Bachelorstudiengang Nanowissenschaften
Das Studium dauert sechs Semester und setzt sich aus Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminaren zusammen. Es umfasst Module in den Fächern Chemie, Biochemie und Molekularbiologie, Informatik, Mathematik und Physik. Es beinhaltet zunächst eine breit angelegte, fächerübergreifende Ausbildung in den Naturwissenschaften und erlaubt in den letzten Semestern eine stärkere Spezialisierung oder den Erwerb weiterführender Qualifikationen. Allgemeine berufsqualifizierende Kompetenzen wie Fachenglisch und Patentrecht stehen ebenso im Studienprogramm wie der Besuch einer Sommerschule.
Wählbare Schwerpunkte
- Nanoanalytik
- Nanomaterialien
- Nanostrukturierungsmethoden
- Nanobiotechnologie
- Technologische Anwendungen
Berufsbild Nanowissenschaften
Ob in der Industrie, im öffentlichen Dienst, der Forschung oder im Wissenschaftsjournalismus: Der Bachelor of Science schafft die ersten Grundlagen für den Einstieg ins Berufsleben. In der Regel wird jedoch ein Masterstudium und in vielen Fällen auch eine Promotion angeschlossen. In allen wissenschaftlich-technischen Berufszweigen besteht heute und in Zukunft ein großer Bedarf an breit-interdisziplinär ausgebildeten Naturwissenschaftlern.