Kurzfassung
Eine Gasapparatur wurde konstruiert,
die die Beladung von Palladium- Stab und Schrot mit Deuterium aus der
Gasphase unter meßbaren thermodynamischen Bedingungen ermöglicht.
Die Fusion zweier
Deuteronen mit einer Energie bei Zimmertemperatur,
bei der die katalytischen Eigenschaften von Palladium ausgenutzt
werden sollen, stand im Mittelpunkt der durchgeführten Messungen.
Gemäß der Reaktion:
d + d -> 3He + n
wurde zunächst nach Neutronen gesucht.
die eine Energie von En=2,45 MeV haben.
Dazu wurde eine System von Flüssigkeitszintillatoren des Types
NE-213 aufgebaut. Unter Berücksichtigung des natürlichen
Neutronenuntergrundes sowie des Einflusses der sekundären kosmischen Strahlung
wurde eine obere Grenze für die Reaktion ermittelt:
Für eine Anordnung mit Palladium Proben und einer
Deuteriumkonzentration (definiert als Verhältnis der eingelagerten
Deuteronen zu Pd-Atomen)
von etwa
x=0,70+/-0,05 zu lambda < 8 * 10-25 s-1 pro Deuteriumpaar.
Nachfolgend wurde die Emission von Gammaquanten und von Röntgenstrahlung
des Palladium-Deuterium-Systems sowie der Effekt der Glimmentladung untersucht.
Die dabei erreichten Konzentrationen waren bei den Palladium Proben
ebenfalls etwa X=0,70 +/- 0,05.
Es konnte
keine signifikante Änderung der Zählrate der detektierten Gammaquanten
registriert werden. Die Erhöhung der Zählrate der
Palladium (K-alpha)-Linie
gegenüber der Untergrundszählrate
betrug 0,053 +/- 0,025 Ereignisse pro Stunde.
The investigation of possible nuclear reactions in the palladium-deuteron-system was the focus of this work. The fusion of two deuterons with an energy by room temperature in a palladium lattice was studied. According to the reaction: d + d -> 3He + n we first searched for the neutrons. A system with the liquid organic scintillator NE-213 was used, and considering the natural flux of neutrons and cosmic rays an upper limit for the fusion rate was given: for palladium samples with a concentration (i.e. ratio of deuterons to Pd-atoms) of about x=0,70+/-0,05 to lambda < 8 * 10-25 s-1 per deuteron pair. Also the emission of gamma rays and of the x-rays for palladium was studied, as well as the effects of a glow discharge. During these investigations the maximal achieved concentration of deuterons in palladium samples was also about x=0,70+/-0,05. No evidence for fusion was detected. The counts of the palladium (K-alpha)-rays compared to the underground rate increased to 0,053+/-0,025 events per hour.