Bernd Neindorf, Dissertation, Fachbereich Physik der Universität Hamburg, 2002

"Eine wahrscheinlichkeitstheoretische Analyse des Mikrogravitationslinseneffekts"


Schlagwörter: Astronomy, microlensing techniques

PACS: 95.75.D


Summary

Kurzfassung

Es wird ein wahrscheinlichkeitstheoretisches Verfahren zur Berechnung von Autokorrelationsfunktionen für den Mikrolinseneffekt hergeleitet. Den Ansatz von Deguchi und Watson aufgreifend, wird die Ermittlung einer Autokorrelationsfunktion mittels Holtzmark--Markov Methode auf die numerische Berechnung von R2--Integralen zurückgeführt. Aus gemessenen Lichtkurven von Mehrfachquasaren bestimmte Autokorrelationsfunktionen können dadurch mit Ergebnissen von durchgeführten Modellrechnungen verglichen werden. Auf diese Weise wurden Informationen über einzelne Linsensysteme gewonnen.

Für den Doppelquasar B1600+434 (Koopmans et al. 2000) ergibt der Vergleich der Autokorrelationsfunktionen für Bild A eine Quellgröße von R = 0.7 Einsteinradien bei einer effektiven Transversalgeschwindigkeit von 0.50--0.54 Einsteinradien pro Tag. Für Bild B folgt kc = 0.84--0.86 und eine um 30--80 % größere effektive Masse. Der bei diesem Bild um 14 % größere Quellradius kann durch Streuverbreiterung erklärt werden, er kann aber auch zum Teil durch Fehler bei der Bestimmung der einzelnen Größen verursacht worden sein. Der Anteil des Radiojets an der Gesamtflußdichte beträgt 5--6 %.

Beim Einsteinkreuz QSO 2237+0305 wurde die beste Übereinstimmung für Modelle mit einem Quellradius R = 0.2 Einsteinradien erzielt. Die effektive Geschwindigkeit zwischen dem Quasar und dem Schnittpunkt der opischen Achse mit der Quellebene beträgt 2--3 · 10-3 Einsteinradien pro Tag. Genauere Ergebnisse sind möglich, wenn zusätzliche photometrische Messungen vorliegen oder ein höher entwickeltes Verfahren zur Datenanalyse entwickelt wird.

Titel

Kurzfassung

Summary

A probability theoretical method is presented which enables the calculation of microlensing autocorrelation functions. Following an idea of Deguchi and Watson the Holtzmark--Markov method is employed to reduce this calculation to the evaluation of R2--integrals. Comparing this results with autocorrelation functions calculated from measurements, information about individual lens systems has been obtained.

An analysis of the lightcurves of the double quasar B1600+434 (Koopmans et al. 2000) results in a calculated source radius of R = 0.7 einsteinradii and an effective tranversal source velocity of 0.50--0.54 einsteinradii per day for the A image. The effective mass ratio lies between 1.3 and 1.8 and at image B the normalized continuum mass density is kc = 0.84--0.86. There is evidence that the 14 % larger source radius at B results from scatter broadening but it cannot be excluded that part of this discrepancy is due to errors with the determination of the microlensing parameters. A radiojet contributes 5--6 % to the total flux density.

Comparison of autocorrelation functions from lightcurves of QSO 2237+0305 (the Einstein Cross) with calculated model functions leads to an estimated source radius of R = 0.2 einsteinradii at all four images and transversal velocities of 2--3 · 10-3 einsteinradii per day. More exact results are possible, if additional photometric data are supplied or a more sophisticated method for data analysis is developed.

uml;chen auch eine gute Erkennung von Schattenflächen im Sinne des k-Wertes. Der Filter kann auch für Bilder anderer Sensoren verwendet werden,wenn diese ähnliche Spektralkanäle aufweisen, wie z.B. die Sensoren DAEDALUS oder LANDSAT. Anhängig vom Bildinhalt und der Pixelauflösung bedarf es ggf. der Anpassung der Schwellwerte.