Die kosmologische Realisierung der spontanen Brechung von B-L, der Differenz zwischen Baryon- und Leptonzahl, kann die Anfangsbedingungen für das frühe, heiße Universum schaffen. Insbesondere zeigen wir, dass Entropie, dunkle Materie und eine Materie-Antimaterie Asymmetrie in Übereinklang mit aktuellen Beobachtungen erzeugt werden können. Falls B-L an der Skala der großen Vereinheitlichung gebrochen wird, kann F-Term Hybrid-Inflation im falschen Vakuum der ungebrochenen B-L Symmetrie stattfinden. Der Phasenübergang am Ende von Inflation, getrieben durch tachyonisches Preheating, bricht die U(1)_{B-L} Symmetrie spontan und legt die Anfangsbedingungen für die folgende, störungstheoretisch behandelbare Reheatingphase fest. Wir geben eine detaillierte, zeitaufgelöste Beschreibung des Ablaufs von Reheating. Das Wechselspiel von kosmischer Expansion und Entropieproduktion führt zu einer zwischenzeitlich konstanten Temperatur, die sowohl die erzeugte Leptonasymmetrie als auch die Menge der produzierten dunklen Materie kontrolliert. Somit können wir Beziehungen zwischen dem Neutrino- und Superteilchen-Massenspektrum herstellen, was ein Überprüfen dieses Mechanismus erlaubt. Darüber hinaus berechnen wir das vollständige Gravitationswellenspektrum für dieses Modell. Dies eröffnet die vielversprechende Möglichkeit, kosmologische B-L Brechung mit zukünftigen Gravitationswellendetektoren wie eLISA, advanced LIGO und BBO/DECIGO zu testen. Der größte Beitrag stammt dabei von kosmischen Strings. Für typische Parameterwerte liegt dieser mindestens acht Größenordnungen über dem Beitrag der Inflation. Schließlich untersuchen wir die Möglichkeit, Hybrid-Inflation in einer superkonformen Theorie zu realisieren. Wir zeigen, dass superkonforme D-Term-Inflation eine interessante Möglichkeit darstellt, die generisch zu einem Zwei-Feld-Inflationsmodel führt. In seiner einfachsten Version ist superkonforme D-term-Inflation allerdings nicht sehr gut mit den kürzlich veröffentlichten Planck Daten verträglich.
The cosmological realization of the spontaneous breaking of B-L, the difference of baryon and lepton number, can generate the initial conditions for the hot early universe. In particular, we show that entropy, dark matter and a matter-antimatter asymmetry can be produced in accordance with current observations. If B-L is broken at the grand unification scale, F-term hybrid inflation can be realized in the false vacuum of unbroken B-L. The phase transition at the end of inflation, governed by tachyonic preheating, spontaneously breaks the U(1)_{B-L} symmetry and sets the initial conditions for the following perturbative reheating phase. We provide a detailed, time-resolved picture of the reheating process. The competition of cosmic expansion and entropy production leads to an intermediate plateau of constant temperature, which controls both the generated lepton asymmetry and the dark matter abundance. This enables us to establish relations between the neutrino and superparticle mass spectrum, rendering this mechanism testable. Moreover, we calculate the entire gravitational wave spectrum for this setup. This yields a promising possibility to probe cosmological B-L breaking with forthcoming gravitational wave detectors such as eLISA, advanced LIGO and BBO/DECIGO. The largest contribution is obtained from cosmic strings which is, for typical parameter values, at least eight orders of magnitude higher then the contribution from inflation. Finally, we study the possibility of realizing hybrid inflation in a superconformal framework. We find that superconformal D-term inflation is an interesting possibility generically leading to a two-field inflation model, but in its simplest version disfavoured by the recently published Planck data.