Die Erforschung des zweidimensionalen Kohlenstoffallotrops Graphene ist immer noch eines der aktuellsten Themen der Halbleiterphysik und erlangte ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Nobelpreis für Physik im Jahr 2010. Andre Geim und Konstantin Novoselov stellten das Graphene mittels mikromechanischen Spaltens von Graphit her und charakterisierten zunächst mehrlagiges Graphene mittels Transportmessungen. Die vorliegende Dissertation greift diesen Ansatz auf, konzentriert sich jedoch auf ein anderes Substrat. Während Silizium mit 300 nm Siliziumdioxid gute Sichtbarkeit des Graphenes mittels optischer Mikroskopie bietet und häufig in der Forschung Verwendung findet, ist die Untersuchung von Graphene auf Galliumarsenid-Substraten (GaAs) bislang nicht weit verbreitet. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass Graphene auf GaAs nahezu unsichtbar ist und nur mit speziellen Methoden sichtbar gemacht werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird eine einfach zu realisierende Methode zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Graphene mittels Polymethylmethacrylat (PMMA) vorgestellt. Die so detektierten Grapheneflocken wurden mittels Ramanspektroskopie auf ihre Lagenzahl untersucht und charakterisiert. Zudem werden Magnetotransportmessungen bei Tiefsttemperaturen von 300 mK gezeigt und die aus diesen Messungen extrahierten Parameter wie die Ladungsträgerdichte und unterschiedliche Streuzeiten diskutiert.
The investigation of the two-dimensional carbon allotrope graphene is still one of the most prevailing topics in semiconductor physics with the noble prize in physics 2010 being the most recent highlight. Andre Geim and Konstantin Novoselov prepared the graphene by use of micromechanical cleavage of graphite and characterized initially few-layer graphene by means of transport measurements. The present thesis picks up this approach but focuses on a different substrate. While silicon with 300 nm silicon dioxide provides good visibility of graphene by optical microscopy and is commonly used in research, the investigation of graphene on galliumarsenide (GaAs) substrates is not widely spread yet. One of the reasons is that graphene is virtually invisible on GaAs and can only be made visible by special methods. In the present thesis an easy to use method for enhancing the visibility of graphene with polymethylmethacrylate (PMMA) will be presented. The detected graphene flakes were investigated regarding their number of layers and characterized by means of Raman spectroscopy. Additionally, magnetotransport measurements at low temperatures of 300 mK will be presented and the extracted parameters like charge carrier density and different scattering times will be discussed.