Diese Arbeit wurde im Rahmen des OPERA-Experimentes durchgeführt, dessen Ziel die Bestätigung der Oszillationen von Myonneutrinos in Tauneutrinos ist. Teil des OPERA-Detektors ist der Precision Tracker, der aus mehr als 10000 einzelnen Driftröhren von 8m Länge besteht und für die Bestimmung der Myonspur verwendet werden soll, um daraus Impuls und Ladung der Myonen zu bestimmen.
Diese Arbeit untersucht die grundsätzliche Funktionsweise des Precision trackers. Im Besonderen wird die Abhängigkeit der Auflösung und der Nachweiswahrscheinlichkeit der einzelnen Driftröhren, in Abhängigkeit von unterschiedlichen Parametern untersucht. Zu diesen Parametern zählen u.a. die Hochspannung und die Schwellenspannung des Diskriminators. Aus den durchgeführten Untersuchungen wurden geeignete Arbeitsparameter für den Betrieb des Precision Trackers bestimmt. Weiterhin wurde die Signaldämpfung einer 8m langen Driftröhre ermittelt.
Zum Testen der Software, die für die Spurrekonstruktion, für die Bestimmung der Auflösung und der Nachweiswahrscheinlichkeit verwendet wird, wurden Daten mithilfe einer GEANT-Simulation generiert. Mit diesen simulierten Daten wurde ein Korrekturfaktor für die Ergebnisse der Rekonstruktionssoftware bestimmt.
The OPERA experiment is situated in the Gran Sasso underground laboratory. It will search for neutrino oscillation from myonneutrinos to tauneutrinos with a massive lead/emulsion target. Part of the OPERA detector is the precision tracker. This precision tracker consists of about 10000 drifttubes of 8m length. Its purpose is to measure the myontrack in the spectrometer of the OPERA detector to determine their momentum and charge.
This work studies the basic properties of the precision tracker, such as the dependency of the resolution and the efficiency of the drifttubes and various parameters. These parameters are among others the high voltage and the threshold of the descriminators. The results of these studies led to suitable work parameters at that the precision tracker fulfills the requirements. Further the attenuation of a single 8m long drifttube was measured.
The software, which is used for the track reconstruction, the determination of the resolution and the efficiency was tested with computer generated data from a GEANT simulation.